Also ich finde, jede Vergewaltigung ist eine zu viel und wenn ich nach einer Partynacht nach Hause fahre, dann ist mir das persönlich ziemlich schnuppe, welchen Aufenthaltsstatus der Täter hat, wenn ich begrapscht oder bedrängt werde von Männern und da selbst Begrapschen und Antatschen ekelig ist, kann ich mir das Leid der betroffenen Frauen, die Opfer von (Massen-)Vergewaltigungen geworden sind, nicht annähernd ausmalen.
Was ich kritisiere ist die mediale Aufmerksamkeit, die Sexualdelikte bekommen, wenn jemand ohne deutschen Pass sie verübt.
Als ich 15 war, hat mir eine Bekannte mal erzählt, dass sie auf dem Weg von einer Party von vier Typen, die vorher noch mit auf dieser Party waren, vergewaltigt wurde unter dem Vorwand, man wolle sie auf dem Nachhauseweg beschützen und stattdessen, wurde sie von diesen Kerlen in eine dunke Ecke des Parks gezerrt und sexuell misshandelt.
Sie hat sich damals nicht mal getraut das zur Anzeige zu bringen, weil sie ohne Erlaubnis ihrer Eltern auf der Party war.
Es gab Massenvergewaltigungen schon immer- da reichen die Berichte meiner Verwandschaft aus Ostpreussen aus dem Zweiten Weltkrieg. Massenvergewaltigungen sind ein psychologisches Mittel. Entweder an das Opfer: Wir kriegen dich klein und erniedrigen dich und das mit aller Macht oder für die Täter: Wir sind stark als Gruppe und wollen zeigen, dass wir die Macht haben.
Ich glaube bei einem Thema wie Vergewaltigunngen ist es einfach müßig zu überlegen, welche Gruppen das verüben oder warum. Denn auch wenn Frauen auch vergewaltigen können- die größte Bedrohung, die Frauen in Bezug auf (Massen-)Vergewaltigungen droht sind doch Männer, die es einfach tun.
Frauen zu degradieren, sie als Objekt zu sehen, an denen mann seinen wie auch immer gearteten Frust abbauen und seine Macht demonstrieren kann, das ist weder ein ethnisches, religiöses noch ein ein bildungsspezifisches Thema.
Wenn man bedenkt, dass unser Innenminister, Herr Seehofer, bei dem Gesetz, das 1997 (!!!) Vergwaltigungen in der Ehe als Strafttatbestand deklariert hat, mit Nein gestimmt hat, da ist es auch nicht verwunderlich, dass dieser Typ Mann nicht kapiert hat, was eine Vergewaltigung, erst recht wenn sie von mehreren verübt wird, bedeutet.
Wenn es uns also heutzutage vorkommt, dass Vergewaltigungen heute ständig passieren, weil wir mehr Flüchtlinge und Männer aus anderen Kulturkreisen in unserem Land haben, dann liegt das nicht zuletzt daran, dass das, was heute als Vergewaltigung gilt, strafrechtlich nicht immer als solche zu werten war und dass es scheinbar eine "gute Strategie " von einigen politischen Strömungen ist, dieses Thema medial so darzustellen, als hätten wir sexualisierte Gewalt nur deshalb, weil Menschen von außerhalb, sie in unser Land mitbringen.
Aber hey, das hat ja damals schon gezogen: Die Russen waren diejenigen, die im Krieg und der Befreiungszeit unsere Frauen in Massen vergewaltigt haben, weil wir "Deutschen" sowas ja nie gemacht hätten...Ich weiß, in dem Satz steckt Polemik, aber sie ist nun leider auch ein Stück weit wahr und um das noch weiter zuzuspitzen:
Ich finde, was die Typen von der Ergo-Versicherung damals gemacht haben: Also nach Budapest in den Puff zu fliegenn, Frauen wie Fleisch zu etikettieren, nach dem Motto, die eine ist für Vorstandsmitglieder und die anderen Frauen reichen nur fürs Fußvolk, sie dann einer nach dem anderen oder zu mehreren zu gebrauchen für ihre persönliche Lust und um sich mal als toller Hecht zu fühlen, das grenzt für mich persönlich auch schon an Massenvergewaltigung. Sie haben zwar dafür bezahlt, aber ich will nicht wissen, wie viele Minderjährige oder Zwangsprostituierte auf diesen "Firmenurlauben" aufs übelste missbraucht wurden.
Sexualisierte Gewalt ist ein Problem in jeder Kultur und jedem Land dieser Welt und es hilft unserer Gesellschaft nicht weiter mit dem Finger auf die Neuangekommen in unserem Land zu zeigen und zu behaupten, sie hätten dieses Problem importiert, als hätte es dieses Problem nicht schon seit Jahrhunderten gegeben.
Liebe Grüße Maya