http://info.arte.tv/de/wir-hab…n-ein-deutschland-problem
Interessante Beleuchtung der aktuellen Situation und sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen.
Genug haben die Schaffung eines Schatten des Ersten Atbeitsmarktes in Form der Leih- und Zeiharbeit kennengelernt oder zumindest davon gehört. Da ist neben den Ein-Euro-Jobs und ähnlicher Kontrukte einer der größten Lohnsenkungsfaktoren in diesem Lande. Auch wenn es heute gilt, das die selben Löhne gezahlt werden sollen, wie dem festangestellten Rest in der jeweiligen Arbeitsstätte. Das wird aber durch die subtile Hire- and Fire-Methodik, die meist im Nachklang dann endgültig zum Tragen kommt.
Somit haben viele, die eben genau die Binnenkonjuktur ankurbeln, durch den alltäglichen notwendigen Konsum, eben zur Zeit nicht das Geld in der Tasch, was dazu nötig.
Kaum einer wird leugnen können, das insgesamt damals ein Riesenfehler begangen wurde:
Eine Währungsunion ohne die nötige Verwaltungsunion.
Die europäische Idee ist gut, aber die Reihenfolge für ein wirkliches politisches wie wirtschaftliches Zusammenwachsen wurde verdreht und die nötige Arbeit vernachlässigt. So werden lieber jetzt nach Europa, die Knallchargen ausgelagert, die es daheim nicht schafften. Anstatt die wirklich kompetenteren Europadenker an den Start zu schicken ...
Sinnvoll wäre eben eine Bildung der Union, wie sie in der BRD aufgebaut wurde ... So wie Bundesrecht Landesrecht bricht, müsste ohne diese Individualratifizierungen eben EU-Recht Nationalrecht brechen und trotzdem genug individuellen Spielraum im kulturellen Bereich bieten. Doch wirtschafts-, fiskal- und arbeitsmarktpolitisch muss an einem Strang gezogen werden.
Das ist zumindest meine bescheidene Meinung, denn Europa ist sich auf der Kulturbasis so nah, das ich auf dieses Nationalgeplänkel verzichten kann.