Gina, die Schwesig und der Maaßlose

  • Im Zuge der Vorfälle an Silvester wie großen Frauensolidarität unter dem Hashtag #TeamGinaLisa, kocht die Debatte "Nein heißt Nein" zur Zeit auf allerhöchster Flamme. So will ja nun der Jochen Maaß (BJM) mit den weiteren Mitgliedern der BR, die seit fünf Jahren ausstehende Umsetzung der Istanbul Konvention möglichst vor der Sommerpause durchpeitschen. Eher konservative Stimmen sehen keinen Bedarf und tragen eher eine Sorge gegenüber einer Beweislastumkehr sowie natürlich auch wesentlich mehr falsche Verdächtigungen (mit Vorsatz bereits jetzt ebenfalls strafwürdig).


    Manch ein FB-Kommentator sieht auch die sexuelle Vielfalt gefährdet. Wobei ich dort auch schon mal durchblicken ließ, das doch bereits jetzt durchaus fahrlässige Körperverletzung im Raume stünde, wenn ein*e Dom*me über die Strenge schlägt und hier eine nötige Sessionkritik im Anschluß unterließe.


    Bei Wahrung der Rechtsstaatlichkeit habe ich mir noch keine grundfeste Meinung gebildet, allerdings denke ich manch einem/r täte erweiterte Sexualkunde ganz gut.



    Was ich doch sehr bedrückend fand, das bei den Diskussionen die letzten Tage geradezu eine Offenlegung stattfand, welches Frauenbild hierzulande teilweise herrscht und dies nicht nur erwartungsgemäß bei Männern.


    Unabhängig der angenommenen vorsätzlichen Falschverdächtigung in der Causa Lohfink (der Strafbefehl kann auch wieder kassiert werden, sollte der implizierte Vorsatz sichwiderlegen lassen), wurde Frauen eines ähnlich lockeren Lebenswandels einfach quasi die Opferfähigkeit abgesprochen. Es fielen oft genug Sprüche, wie "Solche Schlampen sind doch selber schuld".


    Was ist euer Eindruck oder ist dies eher an Euch vorbeigegangen?


    Die politischen Themen sind derzeit umfangreich genug
    - Erdowahn, AfD & die Flüchtlinge, Säbelrasseln an der Grenze Russlands, TTIP/CETA usw.
    und nicht zu vergessen EM-Time ....

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  • Ehrlich gesagt war ich etwas überrascht, weil für mich ein Nein schon immer nein bedeutete.
    Jemanden trotz Ablehnung zu etwas nötigen ist für meine Logik Nötigung.
    Klar, wo kein Kläger da kein Richter sonst hätte sogar ich mich schon strafbar gemacht.
    Schlimmsten Falls wurde mir hinterher gesagt: "Mach Das nicht noch mal."
    Aber öfter: "Das kannst Du gerne öfter machen."