Denn ich bin auch überzeugt davon, dass strenge Strafen auf kurz oder lang zu mehr Disziplin im Verkehr führen.
Andererseits hat Rosetta vollkommen recht. Der Individualverkehr mit ein oder zwei KfZ pro Haushalt ist verkehrpolitisch sowie umweltpolitisch kein vernünftiges Konzept.
Nein, Strafen allein werden nichts verändern. Kurzfristig wird bei den meisten da einen Effekt erzielen, auf lange Sicht müssen schärfere Strafen auch kontrolliert werden. Die CDU CSU Politik der letzten 40 Jahre haben aber zu einem massiven Abbau der Stellen in der Exekutive geführt, so dass überhaupt nicht genügend Personal da ist, flächendeckend das zu kontrollieren.
Und auch beim zweiten Punkt muss ich dir widersprechen, Individualverkehr ist wichtig und nötig hier "aufm Land". Ich persönlich wüsste nicht, wie ich mit meiner Lebensgefährtin ohne ein Auto überhaupt zur Arbeit kommen sollte. Also klar, Bus oder Fahrrad. Allerdings bin ich dann bei 15 Minuten Fahrzeit mit dem Auto via Bus mindestens 45, die meisten Verbindungen aber 1:30 unterwegs. Auch weil ich erstmal in die falsche Richtung fahre um dann umzusteigen und quasi direkt wieder an meiner Haustür vorbeifahren muss... Bei meiner Lebensgefährtin ist es ähnlich. 20 Minuten mit dem Auto und mindestens 1h länger mit Öffis. Taktung bei uns beiden 30 bzw. 60 Minuten, also blos nichts verpassen. Bei mir kommt hinzu, ich muss auch mal zu Kunden oder Lieferanten fahren, bei Ihr das Hobby Pferd. Also ohne zwei Autos kannst das knicken...