Persönliche Eindrücke als frisch aktiver Moderator

  • Wer hätte gedacht, den Klamauke eines Tage hier als Moderator zu sehen. Ich selbst weniger als vielleicht andere geneigte User. Meinen Dank vorweg für die herzlichen Wünsche und die Annahme. Durch meine Tätigkeit als Gruppen- und Workshopleiter bin ich gewohnt, Dinge transparent zu gestalten und entsprechend über Hintergründe und Prozesse zu informieren. Hier fehlt allerdings der direkte Dialog, daher einige geschriebene Eindrücke zu den ersten Wochen.


    Nundenn, meine Zusage läuft mir seit einigen Wochen hinterher und klopft beständig auf meine Schulter. Größte Änderung, vor der Berufung waren Besuche des Froums die Kür des Tage, jetzt ist es Pflichtprogramm - allerdings im positiven Sinne. Seiner Zeit platzte ich direkt in die interne Diskussion über die Zukunft des Board. Viele Aspekte wurden und werden erörtert und sind ebenso weit gefächert, wie menschliche Meinungsvielfalt nur sein kann. Glücklicherweise hatte ich schon Monate zuvor einige User des Boards persönlich kennen gelernt, auch in meinen privaten Gemächern. Da ich den direkten Kontakt sehr schätze, ist diese meine Einstellung bei der Arbeit als Moderator äußerst förderlich.


    Nicht ganz unbedarft in dieser Rolle, fiel mir die Zusage zunächst nicht leicht, weiß ich doch, welch hoher Anteil privater Zeit zu investieren ist, ein Board "am kacken" zu halten. Warum also die Zusage? Im Laufe der Jahre meiner Anwesenheit hier im Board kristallisierten sich früh Sympathien zu aktiven Usern heraus. Der Spirit gefiel mir seit Beginn meiner Mitgliedschaft außerordentlich gut und er hat Bestand! Als „Forumsgeschädigter“ der ersten Stunde des I-Net sind mir sehr viele Foren national, wie international bekannt. Nicht alle überlebten, noch weniger Foren mit hohem Transparenzanteil.


    Was zeichnet es also aus, dieses Forum? Hervorragende Beiträge, intelligente Hinweise und sehr viel Emotionen zu Usern/-innen mit heiklen Fragen. Natürlich spielt auch hier die Vielfalt an Meinungen ein entscheidende Rolle und es setzt ein hohes Maß an Reife voraus, dieser Fülle adäquat zu begegnen. Und genau das hohe Maß wird von einigen Usern/-innen erbracht und ist ebenso ein Grund, mich auf die Moderation einzulassen und Funktionen eines Moderators zu übernehmen. Für mich gilt diesen Spirit aufrecht zu halten und weiter zu entwickeln.


    Und wie ist es als Mod? Zunächst galt es die neuen Funktionen kennen zu lernen, denn einen gewissen Welpenschutz gestand das Team mir zu. Jedoch nicht sehr anhaltend, die Diskussion über die Zukunft des Boards stand und steht im Mittelpunkt. Sehr überraschend die Kommunikationsbalance innerhalb des Team, die mittels persönlicher Telefonate verstärkt wird. Jede Stimme zählt, jede Meinung wird respektiert, was einen Konsens nicht immer direkt herbei führt. Dann ist da noch der Admin, dem wir als Mod-team hier und da einiges aufs Auge drücken. Seine Meinung wird natürlich ebenso angehört, spielt im Prozess eine Rolle in der Entscheidung jedoch nicht. So feilen wir fast täglich an Änderungen, Verbesserungen, gehen Hinweisen nach oder, und ja, das kommt vor, necken uns gegenseitig in humorvoller Laune. Jedoch bleibt das Ziel im Auge, eine Plattform mit außergewöhnlicher Ausrichtung am Leben zu halten.


    Interessant in diesem Zusammenhang die nahtlos ineinander greifenden Aktivitäten, derer das Team sich verpflichtet fühlt. Wie beispielsweise die Verteilung von Aufgaben untereinander. Wenn es im Leben grundsätzlich so reibungslos ablaufen könnte! Mir hat dies alles sehr imponiert und tut es weiterhin. Persönlich bin ich von der Art und Weise der Kommunikation innerhalb des Teams sehr angetan. Auch deshalb, da es kein Wattebäuschchen werfen ist, sondern Fakten, Emotionen und Notwendigkeiten, die im Sinne der User und damit des Boards abzuwägen sind.


    Wie fällt also mein erstes Resümee als Moderator ob dieser Ausführungen aus?


    Das will ich mal dem geneigten Usern überlassen. :D

    3 Mal editiert, zuletzt von Klamauke ()

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  • Wenn wir erst mal zur Hochform aufgelaufen sind, dann heißt es ...
    "Ach hätt ich nur, ach hätt ich nur ...mich eines Besseren belehrt" :D


    Ich bin guter Dinge, das wenn man sich zuerst sagt, immer im Sinne des Boards und frei von Eitelkeiten, dann ist das was Schönes und trägt Früchte. Es ist kein schmückender Titel, sondern es ist eine Aufgabe zu der man sich auch berufen fühlen muss. Da muss man auch schon mal Steine beiseite rollen, die sich mancher selbst in den Weg gelegt hat. Doch wenn man das Wort dahinter auch mit Leben erfüllt, dann ist das sinniger als jeder Blauhelm-Einsatz. ^^

  • Fürwahr Rob, dem kann ich sehr gut folgen. Alte Eisen sind beständig, manchesmal neuen Dingen im Weg. Doch die Weisheit gibt uns an, welche der alten Eisen weggeräumt werden müssen, den neuen Dingen einen Weg zu ebnen und welche Eisen erhalten bleiben müssen den Bestand zu sichern.