Guten Abend,
ich stelle mich zuerst einmal vor:
Ich heiße Lara bin 24 Jahre alt und studiere Medizin und habe mich hier angemeldet, da ich zu diesem Thema etwas sagen möchte, was ich bisher in meinem Leben noch nie tat, obwohl ich diese Fantasien schon über 10 Jahre habe.
Meine Gefühls und Gedankenwelt veränderte sich schleichend vor etwa 10 Jahren. Es fing an mit quälender innerer Gefühlsleere, Langeweile und sadistischen Vorstellungen gegenüber mir und meinen Mitmenschen sowie Perversionen. Ich hatte zunehmend den Drang in mir, etwas Verbotenes oder Perverses zutun. Ich fing an mich zu schneiden und verbrannte mir meine Haut mit dem Feuerzeug. Als ich mit 15 Jahren meinen ersten Freund hatte entwickelte ich meine Vorliebe bzw. Fantasie zu Kaviarsex. Ich stellte mir vor wie ich ihn mit meinem Kot einschmierte und ich etwas mache, was gegen seinen Willen war. Diese Fantasien in Verbindung mit Selbstbefriedigung bescherten mir eine innere Zufriedenheit. Allerdings nahmen die sadistischen Fantasien in Verbindung mit Kaviarfantasien immer weiter zu. Ich wurde geil bei der Vorstellung, wenn meine Eltern oder mein Freund durch einen Unfall sterben würden. Je länger ich mich selbst nicht befriedigt habe desto heftiger wurden diese Vorstellungen. Ich hasste und liebte meinen Freund und meine Familie abgrundtief.
Da ich aber nicht ganz so dumm bin und mir die Folgen bewusst waren konnte ich meinen Mitmenschen ein "konstantes" Gefühl entgegenbringen, obwohl ich sie manchmal am liebsten umgebracht hätte.
Es fühlte sich so an, als ob meine Vernunft immer im Krieg und Kampf gegen meine tiefen Wünschen und Bedürfnisse war. Einerseits waren mir natürlich die gesellschaftlichen Normen bewusst, aber andererseits war es immer dieser Wunsch nach dem "Extremen" "Unaussprechbaren" um meine innere Zufriedenheit und Ruhe zu spüren.
Diese innere Ruhe und Zufriedenheit spürte ich in einem noch nie da gewesenen Ausmaß vor etwa drei Monaten als ich bei einem Freund Tilidin ausprobierte. Ich hasse und liebe mich gleichzeitig für diesen Versuch. Einerseits spürte ich zum ersten Mal in meinem Leben wirkliche Zufriedenheit und Geborgenheit, wie ich sie noch nie hatte und die ständige "Suche" nach dem Perversen und Abartigem war sofort verschwunden. Ich empfand warme Gefühle und Liebe gegenüber meinen Mitmenschen, aber natürlich kam allmählich der Gedanke, dass ich ernsthaft psychisch krank bin und Opiate keine Lösung sein können. Zurzeit nehme ich Methadon um funktionieren zu können und die Kälte in mir und meiner Seele auszulöschen, aber das kann natürlich keine langfristige Lösung sein.
Ich bin so verzweifelt 
