Herzogs Ruck - Retrospektiv

  • Aus gegebenem Anlaß möchte ich meinen Beitrag aus der Rubrik "Nachrufe" hier noch einmal einstellen:


    "Herzogs Ruckrede forderte die heutigen Verhältnisse , auf der einen Seite
    450-Euro Jobber, auf der anderen Milliardäre, die täglich ohne jegliche
    Arbeit immer reicher werden.
    Dies war Roman Ruckers und Gasmann Schröders Ziel, und sie haben es erreicht.
    Es ist schon toll, von anderen "Rucke" zu fordern und selbst 250000 Euro
    "Ehrensold" bis zum Abnippeln zu kassieren. Verlogen ist das.



    Vermodern und vergessen werden soll er, und zwar schleunigst, dieser selbsternannte Rucker!"



    Vielleicht gibt es ja noch die eine oder andere Ansicht zum Thema.

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  • Ich finde die Kritik unangebracht im Nachhinein , den er ist Tot , lasst die Toten in Frieden ruhen , es war sicherlich nicht alles Richtig, was Er zu seinen Lebzeiten getan oder auch gelassen hat, wer von den Heutigen Politikern predigen nicht Wasser, aber trinken selber Wein ? Es gab und gibt schlimmere !

  • Für mein Empfinden hatte Horst Köhler dazu die richtigen Worte.
    Als Bundespräsident hielt er eine mahnende Rede. Dazu hatte er sich gezielt eine Schule ausgesucht, in deren letztem Abschlussjahrgang niemand eine Ausbildungsstelle bekommen hatte.
    Sinngemäß sagte Horst Köhler:
    Solange alle Bevölkerungsteile etwas vom wachsenden Wohlstand abbekamen, war es noch in Ordnung. Das ist aber nicht mehr so.


    So wie ich es sehe, ist genau Dies eines der größten Probleme unserer Zeit.
    Eigentlich besteht in Deutschland nur aus ökologischen Gründen Anlass zum Sparen.
    Der Wohlstandskuchen wächst und wächst und wächst. So besehen waren Ruck und mehr Wettbewerbsfähigeit und noch mehr Globalisierung und noch mehr Exportüberschüsse nicht schlecht.
    Doch immer mehr Bevölkerungsteile bekommen von diesem Wachstum nichts mehr oder kaum noch etwas ab und sollen eher noch mehr verzichten und sparen.
    Nein, nicht sparen um eigenes Besitztum aufzubauen, sondern sparen damit die reichsten ca. 10 % noch mehr Vermögen anhäufen können.
    Offizielle Zahlen bestätigen es immer wieder. Wir haben immer weniger soziale Marktwirtschaft, relativ wenig Chancengleichheit aber immer mehr Monopoly.
    Inwieweit Kohl, Herzog und Schröder dies beabsichtigt haben wäre äußerst spekulativ. Jedenfalls haben diese die entsprechenden Weichen mitgestellt beziehungsweise den Weg von der zozialen Marktwirtschaft zum Monopolykapitalismus mitgestaltet.
    Obwohl Horst Köhler in seiner vorpräsidialen Laufbahn für die Finanzlobby arbeitete, hatte er wenigstens noch mahnende Worte übrig.
    In Vergleich zu ihm war Roman Herzog ein doch eher bequemer Präsident aber die Nachfolger Köhlers haben sich alle in erster Linie als Arschkriecher und Grüßonkel betätigt. Dafür ist ein Frank-Walter Steinmeier bestens qualifiziert.
    Was sagte Roman Herzog denn eigentlich dazu, was aus seinem Ruck geworden ist?

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