guten morgen allerseits...
ich bin jetzt mal so dreist und erstelle einen neuen thread, da ich zu diesem thema hier nichts dergleichen gefunden habe. falls ich aber etwas übersehen haben sollte, wäre ich den mods sehr dankbar, wenn sie meinen betrag dementsprechend verschieben
nun, wo soll ich anfangen? ich denke, dass sich generell viel zum thema gesundheit sagen, besprechen und diskutieren lässt. und dies fern von gesundheitlichen aspekten in bezug auf unsere sexualität. in meinem fall ist es aktuell so, dass ich mich aufgrund meiner krankheit seit einer woche in reha befinde. ich habe mich vor vier wochen selbst für einen qualifizierten entzug in der uniklinik eingewiesen. mein alkoholabusus nahm immer unkontrolliertere ausmasse an und ich habe gemerkt, dass ich dringend etwas ändern muss in meinem leben, da ich sonst alles darin und es als solches verlieren werde...
wenn ich zurück blicke, so habe ich die hälfte meines lebens "gesoffen" und vergeblich versucht, mein wesen, meine persönlichkeit und meine sorgen/ängste mit alkohol zu ertränken. leider verhalten sich diese wie wasserleichen und kommen irgendwann wieder auf der oberfläche zum vorschein. daher war mein erster schritt zur abstinenz notwendig, richtig und vor allem ungeheuerlich wichtig. ich lerne das leben und vor allem mich teilweise wieder und manchmal auch komplett neu kennen. es ist ein gutes gefühl. mein kopf wurde klarer, mein körper fühlt sich besser. dennoch weiss ich, dass ich noch einen weiten weg zu gehen habe und dieser nicht nur geebnet und wegsam sein wird. eine suchterkrankung begleitet einen ein ganzes leben lang. aber ich bin sehr zuversichtlich, dass ich diese aufgabe meistern werde.
gibt es hier denn leute, die diese erfahrungen auch schon gemacht haben oder sich ebenfalls noch darin befinden? falls ja, wie geht ihr damit um, respektive seid ihr damit umgegangen? wie war/ist euer weg? gerne würde ich von euch hören, respektive lesen, wenn ihr etwas zu diesem thema beizutragen habt.
lg
andré