Da hier ja auch schon ein Beitrag zum Thema Schönheitsoperationen geschrieben wurde... leider auch wie es negativ laufen kann, so wollte ich auch mal meinen persönlichen, positiven, Erfahrungsbericht dazu schreiben. Bei mir ist zum Glück alles super gelaufen und ich bin bis dato, 19 Jahre danach sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wobei ich aber bei mir betonen möchte, dass es sich um eine medizinisch notwendige Reduktionsplastik handelt.
Bereits in meiner Jugend hatte ich eine gigantische Oberweite.... So mit 13 Jahren fingen meine Brüste an zu wachsen und wollten auch nicht aufhören. Die damit verbundenen Rücken-, Schulter-, und Kopfschmerzen darüber brauche ich nicht sprechen. Etliche Stunden bei der Krankengymnastik gingen ins Land... Als ich 16 war, war ich bei einer Größe von 80 F angelangt und es passte auch so gar nicht zum Rest meines Körpers, der zu diesem Zeitpunkt durch betriebenen Kampfsport sehr trainiert und definiert war. Nach meinem 16. Geburtstag war ich mal wieder wegen meiner Rückenschmerzen beim Orthopäden . In einem Gespräch erfuhr ich, dass bei so einer Größe auch Brustverkleinerungen im jugendlichen Alter durchgeführt werden, da die Folgeerkrankungen sonst noch schlimmer ausfallen können. Lange mit meinen Eltern gesprochen, die beide sehr dafür waren. Attest beim Fraunenarzt und beim Orthopäden geholt.... zum Vertrauensarzt der Krankenkasse gegangen. Zum Glück war das alles ziemlich easy und die Operation und deren Kosten wurden mir sehr schnell genehmigt.
August 1999 war es soweit. Am Vorabend wurde alles angezeichnet und dann wurde ich am nächsten Tag operiert. Gute 4 Stunden lag ich auf dem Tisch. Mir war es ausserdem sehr wichtig , dasss alle Empfindungen, Milchkanäle etc ja auch erhalten werden sollten. Es wurden auf jeder Seite gute 800 Gramm entfernt. Als ich 2 Tage später meine "neuen" Brüste das erste mal sah, war ich mehr als begeistert. Eine angenehmen 80 C ... Was mir auch noch im Gedächtnis ist, ist dass ich die Sonnenfinsternis am 11.08.99 mit meinen neuen eingepackten Brüsten und 6 Drainageflaschen auf dem Dach des Krankenhauses erleben durfte...
Die Heilphase verlief absolut reibungslos (Bis auf einen Faden, der sich nicht selbst auflösen wollte). Endlich fühlte ich mich wieder wohl in meiner Haut. Vor allem aber endlich beschwerdefrei.
Ich bin sehr froh, dass ich das damals machen habe lassen. Zudem bin ich froh, dass alles so komplikationslos abgelaufen ist. Glücklich darüber, dass ich trotz alle dem meine beiden Kinder fast 1 Jahr stillen konnte, was ja auch bei solchen Operationen manchmal nicht mehr möglich ist.
Leider ist die gerade Naht unter der Brustwarze vollkommen taub, aber das ist ein sehr geringes Übel für mich.
Jetzt fast 19 Jahre darauf bin ich immer noch sehr zufrieden. Sie sehen gut aus. Die Narben sind total flach und nahezu unsichtbar. Jeder der sie ausgepackt gesehen hat, war ganz angetan. Wenn ich aber auch eher eine Exotin bin. Die meisten Frauen wählen wohl eher die andere Richtung einer Brustoperation.
Aber alles in Allem denke ich mir immer wieder, dass ich mit meiner Op riesengroßes Glück gehabt habe. (Was ja leider nicht immer selbstverständlich ist!) Immerhin ist es auch ein großer Eingriff gewesen und das sollte auch nicht verharmlost werden. Ich kann ja hier auch nur MEINE Sicht auf meinen Eingriff wieder geben- und der ist absolut positiv. Ich würde es immer wieder tun.