Bald nun ist's Weihnachtszeit...

  • Hallo liebe Leser,


    die Zeit rennt und bald ist schon wieder Weihnachten, kommendes Wochenende ist schon 1. Advent.
    Wir freuen uns viele von euch an diesem Wochenende in Berlin zum Stammtisch zu sehen und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen.


    Aber da ich ja recht nahe des "Weihnachtslandes" wohne möchte ich mit diesem Beitrag einfach einen Austausch über eure Weihnachtstraditionen und Gepflogenheiten anstoßen. Ich denke auch dadurch lernt man Leute hier besser als Persönlichkeit kennen.
    Was habt ihr von Eltern und Großeltern übernommen, was hat sich vielleicht verändert und wie lebt ihr in dieser Zeit? Oder geht vielleicht alles spurlos an euch vorbei?


    Ein paar Dinge will ich natürlich auch schreiben wie ich aufgewachsen bin und wie wir es selbst mittlerweile machen.


    1. Supermärkte
    Kaum ist der Sommer vorbei sind gefühlt die ersten Weihnachtsmänner im Regal. Das brache ich nicht wirklich, so richtig geht die Weihnachtszeit erst ab Mitte November los, dieses Jahr ist der erste Advent ja auch sehr früh.


    2. Schmücken (ich sage nur Weihnachtsland)
    Traditionell wird erst in der Woche vor dem 1. Advent geschmückt, also nach dem Totensonntag.
    In Anbetracht meiner Herkunft geschieht dies natürlich mit den Dingen die so dazugehören: Schwibbogen, Räuchermann oder Räucherhaus, Bergmann, Engel, Stern, ... Meist kann man sagen: Je älter umso mehr Dinge werden aufgestellt.
    In vielen Vorgärten werden auch kleinere Bäume schon mit Lichterketten geschmückt. Übertriebene Illumination wie in amerikanischen Filmen mit dem Stromverbrauch einer mittleren Kleinstadt findet man eigentlich nicht.


    3. Stollen
    Früher wurde der Stollen am Heiligabend angeschnitten. Das ist bei uns mittlerweile nicht mehr so streng (Eltern machen es noch so), aber in der Vorweihnachtszeit hat man da schon überall Berührung, z. B. auf Arbeit. Die Großeltern haben noch selbst gebacken oder den eigenen Teig beim Bäcker ausbacken lassen, das macht heute kaum noch jemand, man kauft ihn einfach beim Bäcker seiner Wahl.


    4. Weihnachtsmarkt
    Vor einigen Jahren bin ich da nie hingegangen, dort waren eh nur Fress- und Saufbuden, und eine Mütze kaufe ich auch ganz sicher nicht dort. Inzwischen nutzen wir das meist um uns mit Kollegen oder Freunden mal zu treffen und zu schwatzen. Auch wurde der Striezelmarkt konzeptionell überarbeitet und dadurch etwas abwechslungsreicher. Märkte mit besonderem Flair (bei uns zum Beispiel Mittelaltermarkt und Markt um 1900) runden dann das Angebot ab.


    5. Weihnachtsessen
    Das ist aus Erfahrung in jeder Familie sehr unterschiedlich und geht von ganz praktischen Überlegungen (wegen Anzahl der zu bewirtenden Personen) über Traditionsessen bis zu einfach etwas Besonderem, was man sonst im Jahr nicht so schnell macht. Hier in der Gegend gehören Klöße auf jeden Fall dazu.


    6. Besuche
    An den Weihnachtstagen trifft man sich meist in Familie, so auch bei uns. Auf der Autobahn ist dann schon was los. Von vielen Bekannten habe ich schon gehört: So lang man als Paar keine Kinder hat besuchen viele die Eltern und Schwiegereltern, wenn man Kinder hat ist es umgekehrt.


    Ich bin gespannt auf eure Reaktionen und Erfahrungen.
    Habt ihr weitere Traditionen, wie z.B. Besuche in Konzerten, Kirchen (z. B. das Weihnachtsoratorium wird ja regelmäßig gespielt) oder andere Dinge?


    mc-er

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  • An Heiligabend gibt es bei uns wie in wohl auch vielen anderen Berliner Familien traditonell Würstchen mit Kartoffelsalat...sozusagen nochmal was " Leichtes" bevor der 2 tägige Fressmarathon beginnt!!


    An Heiligabend kann ich auch für alle Nichtchristen den Besuch eine Kirche zur Weihnachtsmesse empfehlen!! Ich habe das vor ein paar Jahren zuletzt in einer kleinen Dorfkirche auf Rügen gemacht und muss sagen....Das war schön und wirklich weitab vom " Geschenke-Wahn " richtig feierlich!!


    LG (:-)